Guder Daag!
Ich will yuscht eppes katz schreiwe domit, eich eppes vun mir wisse kennt. Ich heess Douglas J. Madenford un bin in Reading, PA uff em 12. Tschulei 1980 gebore. Ich hab en gleene Familye ghatt. Mei Grosseldre un mei Eldre hen Deitsch daheem gschwetzt, deswege kann ich die Mudderschprooch schwetze un schreiwe. Ich bin an der Lock Haven University gschtudiert un hab en BA in Hochdeitsch un en BA in International Studies grickt. Ich hab in Schulyaahr 1999 in Paderborn, Deitschland gschtudiert an der Universität Paderborn. Ich hab aa an Millersville University gschudiert, datt hawwich mei Masters in Hochdeitsch grickt.
Nau bin ich Deitsche Schulmeeschder an der Central Mountain High School in Mill Hall, PA. Ich bin aa en Brofessor vun Hochdeitsch uff em Altoona Campus vun der Penn State University. Mei grosse Ziel is die Mudderschprooch zu behalde…un eich kennt mol mithelfe! Lest der Blog un losst mol Comments. Wann du mich persaehnlich eppes schreiwe witt, kannscht du an selle Addresse schreiwe:
PO Box 601
Howard, PA 16841
Macht’s gut un schreib mol!
Ich finn’s arrig gut as du so eppes mit der Mudderschprooch machscht. Mach weider so!
Hallo. Will sagen, dass ich wirklich von diesem Blog begeistert bin. Habe ein Pensilfaani Deitsh Herkunft, aber Leider kann ich die Sprache nicht verwenden. Irgendwie kann ich sie noch ziemlich gut verstehen. Kann passend Hochdeitsch sprechen, und deswegen schreibe ich dir auf Deutsch und nicht auf Englisch. Aber, weißt du wie man die Dialekt ein bisschen auf dem Internet lernen kann? Ich frage, ob es Webseiten gibt, die kleine/große Unterricht haben? vielen Dank! und noch mals, du hast ein cooles Blog.
Tyler, ich bin froh dass du diesen Blog gut findest. Es gibt ein paar Websites die kurze Deitsche Uterrichte haben, aber nicht viel. Schau mal nach hiwwe wie driwwe, ich hab ein Link auf meinen Blog. Auch, entweder in Mai oder Juni wird es ein neues Deitsches Textbuch geben. Ich und ein Kollegen von mir haben ein neues Buch fuer Anfaenger geschrieben. Wann alles gedruckt ist, werde ich ein Post auf den Blog ueber dem Buch schreiben. Bitte schreib mehr wann du willst. Noch eine kurze Frage: wo wohnst du?
Der Doug
Ein neues Textbuch fuer Anfaenger? Das wuerde ich gern lesen. Wie viel Zeit noch bis es ausgedrueckt wird? Wo ich wohne? Ich werde oft zwischen Toledo, Bowling Green, und Kelleys Island Ohio umgezogen. Also man koennte sagen, dass ich im Nordwesten Ohios wohne.
Ich waerd uff Deitsch schreiwe: Es Buch waerd hoffetlich in Moi odder Yuni rauskumme. Ich waerd fer schurr eppes uff em Blog schreiwe wann alles faddig is.
Doug,
Ich glaube, du hast mir einmal gesagt, daß du und ein Kollegen ein Deitsch-Unterrichtsbuch schreiben. Ich hatte aber keine Ahnung, daß es so bald wie Mai oder Juni ausgedruckt wird. Gut gemacht, und ich gratuliere dich!
Kevin
Ich bin in der Batschka im heidiche Serbien [im frieheren Jugoslawien] gebore und bin a sogenannter Donauschwoob [Donauschwabe]. Mei Ahne sin im 18. Jahrhunnert nach Oesterreich-Ungarn ausg’wannert ungeffaehr vun de selwe Gegende in Deitschland vun wu die Pennsylvaanisch Deitsche nach Amerika ausg’wannert sin. Deshalb schwetze die Donauschwoowe fast genau so wie die Pennsaylvaanisch Deitsche, nur sage mir zum Beispiel “redde” anstatt “schwetze.” Und die Donauschwoowe han a paar ungarische Woerter ufgenomme anstatt Englische. Ich wohn jetzt in Cleveland, Ohio.
Ich gratulier for Ihr wunnerscheenes Blog!
Ziggy
Ziggy…
Ich bin arig froh as du mei Blog gfunne hoscht! Wow, ich hab nimmi gedenkt as epper aus Serbien mei Blog lese waerd. Sell is en gleene Welt, gell?! Sei so gut un schreib mol efters…ich waard uff dei Comments! Macht’s gut aus nassi Pennsylfaania!
Servus Doug,
zuallererst möchte ich dir zu diesem wunderschönen Blog gratulieren: echt klasse! 🙂
Ich interessiere mich fürs Penn Deistch und hab zuhause das Neue Testsament auf Pennsylvania Deitsch und sogar ein kleines Wörterbuch. Ich möchte gerne mehr von deiner “Muddersprooch” erfahren. Mein größtes Problem ist die Rechtschreibung: ich weiß nicht genau wie man diese Sprache lesen sollte… Aber viele Worte ähneln dem Dialekt den man bei mir sprach, also als ich ein noch ein Kind war. Bei uns gibt es schon Mennoniten aber nur die älteren Leute können diese Sprache ein bisschen sprechen.
Wenn du Zeit und Bock darauf hast, bitte schreibe mir mal eine Mail: darüber würde ich mich sehr freuen.
Ganz schöne Grüße aus der Westküste, nicht nur an dich aber auch an den Ziggy und die anderen!
Andi
Hallo Doug,
ich muss echt sagen dein Blog begeistert mich absolut.Ich komme aus Deutschland, genauer aus einem Ort nahe Karlsruhe(Baden-Württemberg), und das lustige ist, dass wir in meinem Ort genau so reden wie die Pensilfaani Deitshe! Von daher verstehe ich jedes Wort, das du auf deinem Dialekt schreibst. Natürlich find ich es auch ganz toll, dass der Dialekt immernoch so fortgeführt wird und find es super, dass es Leute wie dich gibt, die sich so um den Dialekt kümmern.
Also machs guud un en scheene Owend,
Lukas
Andi un Lukas…
Gross Dank fer eier Comments. Alle Daag as ich sehe, as epper en annere Comment gelosst hot, bin ich so froh. Ich hab net geweesst as es so viele Leit im Internet sin, die iwwer Deitsch inderessiert sin!
Andi, wann ich glee bissel Zeit finne, waerd ich fer schurr en Email an dich schreiwe.
Lukas, saag dei Noochbar datt in Karlsruhe as es selle Blog gebt, vielleicht meechte sie es aa lese!
Hallo Doug,
Isch kumm aa vunn deitschland unn unser Leit hewwe sellemools wuu isch noch kleener war allemool so geschwetzt wie ihr Pennsylvania Deitsche schwetzt.Alleweil heb isch mir gedenkt isch prowiere mol so zu schreiwe wie unser Leit sellemools geschwetz hewwe. Mol gucke ob ihr ebbes vunn mir verstehn duut 🙂 Doug, isch gratulier dir aa zu deim blog, seller isch arig schee worre. Isch heb mich arig gfreit wie isch zerschdemool druff geguckt heb. Vor verzeeh daag bin isch noch in de USA gwest unn hebb in New York Amish Leit gedroffe. Denne heb isch vunn deim blog vazeehlt unn heb sie gfroogt ob sie aa deitsch verstehn duun. Leider hewwe sie nix verstanne. Isch deet mich arig freie wenn isch amool ebba vawische deet der vunn Amerika kummt und Pennsylvania Deitsch schwetzt.
Viel Griess aus Deitschland
unn keep the good Arwet going
Maik
Maik…
Gross dank fer dei Comments! Wu in Deitschland wuhnscht du?
Doug
Doug…
isch kumm vunn em klaane schtedl aus de Gejend um Heidelberg. Alleweil wuhn isch in Heidelberg/ Baden-Würrtemberg. Sellemools senn viel aus unsre Gejend niwwa uff Amerika gange. Es isch arig schee dass sich ebba wie du um die Muddasprooch bemieht. Mir do hiwwe kenne dofuu allemool aa ebbes lerne. Es verennert sich jo alzfaat so viel en de heitisch Zeit.
Doug, was maanscht, dede eier Leit mich versteh unn ob ma mitenanne schwetze keent?
I am aswell very intersested in your book about the Muddasprooch coming up soon. When I have been to Phili I read a bit about the German-American History overthere, but at that time I didn’t have an idea that there are still quite a lot people around who speak the Muddasprooch. Fascinating.
Greetings from Heidelberg
Maik
Maik,
Ich waerr saage, as viele Deitsche do in Pennsylfaania waerre dich verschtanne. Du settsch mol widder riwwerkumme! Eigetlich, kumm ich naegschde Yuni 2010 nooch Deitschland. Ich bring 15 vun meinre Schtudente mit. Mir mache en Partnerschafft mit em Gymnasium in Buchen (Odenwald). Is selle Schtadt weit vun dir? Vielleicht kenne mir dreffe? Sell is en lange Zeit Weg, sell weess ich, awwer ich hab gedenkt, as ich dich es saage! Was denkscht?
Der Doug
Dank da schhee Doug ver die antwort. Ich schreib aafach amool weida en unsam dialekt. Ich heb a groß Interesse draa amol widda uff Amerika zu geh. Mol gucke wanns soweid sei werd. Bin jetzt schunn 5 mol driwwe gwest awwer immer so ver a woch.
Buchen kenn ich guud unn isch net soweit vunn Heidelberg. Eigentlich heb isch enn guude Freind der isch daad Schulmeeschder uff em “Technische Gymnasium”. Wannd kummsch naegschd yoar kenne mir uns do hiwwe amol dreffe. Ich kann eich dann Heidelberg zeige.
Viel Griess vunn do hiwwe
Maik
Hallo Doug,
ich finde das ganz toll, was du da machst, die “Mudderschproch” lebendig zu halten. Ich komme ursprünglich aus Alzey in Rheinland-Pfalz und verstehe (fast) jedes Wort von dem was du da schreibst.Die englischen Wörter, die das Pennsylvania-Deitsch übernommen hat, verstehe ich auch ganz gut, ich habe mal längere Zeit in Macon/Georgia gelebt. Jetzt wohne ich aber in Köln am Rhein und höre unseren pfälzischen Dialekt nicht mehr sehr oft. Deshalb schreibe ich auf Hochdeutsch.
Wenn du nächstes Jahr nach Deutschland kommst mit deinen Schülern könnte man sich ja vielleicht mal treffen. Köln, Bonn , Düsseldorf usw. da kenne ich mich einigermaßen aus und könnte euch allerhand zeigen. Die Uni in Paderborn, wo du studiert hast, kenne ich auch ganz gut.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Gerd
Pa Dutch was lost from my family and I would so much like to pass it to my 6 children. It is so hard to get resources,and sometimes when you do see words in print its hard to know if your getting pronounciation right.I’ve learned alot myself from websites like this,books,some good amish folk,and from what my pap could remember when he was alive,but I’m just not there yet.Here in western PA there are no classes to take like in Berks County. Thanks for your site!
Dan…
Glad that you found my blog. I hope that it will help you in trying to learn our dialect. Might I also recommend the new textbook that we just published. There is a post about it here on the blog. I am currently working on attaching audio clips of the posts on the blog. I hope that I can get that to work. Where in Western PA are you located? I am currently in the State College area.
Macht’s gut!
Der Doug
Hallo,
tolle seite!
Ich war letztes Jahr selbst in Kansas für ein paar Wochen um dort ein wenig den Deutschunterricht zu begleiten und als Tandempartner zu agieren. Dort habe ich auch viel Zeit in einer Gemeinde verbracht, die ein ähnliches “deutsch” spricht.
Ich finde es immer wieder toll, so viele Kilometer von zuhause entfernt, noch meine Muttersprache, wenn auch abgewandelt, zu hören und zu sprechen.
Weiter so 🙂
Hallo!
I don’t know if you remember me but we spoke and I bought your textbook at HACC last week. I’m sorry I have to write in English because its faster (student teaching right now so I don’t have much time!!!).
I just wanted to let you know that I am going to probably be utilizing a lesson or more in your textbook for the students I am teaching right now! My co-op wants me to teach about a weeks worth of Pennsylvania culture in our Geography classes since it is my second major and many of the students have Pennsylvania German ancestors. I am going to do a short lesson on language every day and then I’ll be teaching about different subjects with PAG culture. Anyways just wanted to share that with you because I am really excited!!! Thanks for creating the textbook so I’d be able to utilize it for these lessons!!!
Jenna
Jenna,
I am so happy that you are doing this! Would it be possible for you to take some pictures of the kids during one of the lessons and then for you to write up a short review of what you did and how it went (including student reaction?) I would love to do a post on the blog about your experience! Think about it and let me know! Gross Dank fer alles un macht’s gut!
-Der Doug
Das ist ja lustig! Ich komme urspruenglich aus dem Saarland , arbeite jetzt aber on Long Island! Unser Dialekt daheim ist dem Pennsylvannia Deutsch offensichtlich sehr aehnlich – und es fuehlt sich ein weing wie “dahemm” an, wenn man deinen Blog liest!
Viele Gruesse
Marc,
Ich bin arrig froh as du mei Blog gefunne hoscht! Sei so gut un les es alle Woch. Ich browier eppes neies alle Woch zu schreiwe.
-Der Doug
Sorry, one more question:
did you study abroad during your BA or during your MA or in between?
Thanks!
Lis,
I was raised bi-lingual. Both PA Dutch and English were used at home. Depending on the situation determined the language spoken. Also, I studied abroad in Germany the sophomore year of my undergraduate.
-Doug
Hi, i hab grad äm inderned gstebert un hab was iwwer dä naomä Hemmer was gsucht , un bun uff dein Blog gschdoßä.Des isch jo dä hammer, dass ihr in pensylvaniä noch deitsch schwetzt.I bin mennonit un hab gedenkt, däss do nur noch ä paar amischä die muuddersproch noch kennä.Ma lernt halt nie aus, her mer uff un geh mer fort.
Weisch,negschd joar will i mit meiner familiä eier schees land bsuchä un natirlich mei dochdä, die dort in harleysville schafft.
i bin do aus dä Gegend vun zwischä Heidelberg un Heilbronn. Hosch du gwisst, däss eier amriganischä frauä bei uns in sinsheim ( sinsä) im neiä stadion äm juni 2011 än dä fussball weltmoaschdaschaft midspielä.Ja sisch. Wann da riwwer kummt, guggt dä mei kunschdausstelling äm sinsämä roodhaus oa.Do bau i grad Skulpturä un mol bildä zum thema ” Frau , un Frauäfussball”. I bin a mol gschpannt, ob des was wed, mit dennä weiwä.
Alla hob, bis dann
dä reinhard aus Bad Rappenau
Reinhard,
Gross dank fer dei Comment! Ich bin aa arrig froh as du mei Blog gfunne hoscht. Ya, es gebt nooch Leit do in Amerikaa die Deitsch schwetze…Gott sei dank! Ich hoff as mei Blog domit helfe kenne, meh Leit Deitsch zu lanne odder yuuse. Ich bin schunn zwee Yaahr am schaffe un hab ken Blan zu schtoppe! Ich waar im Tschuun in Heidelberg gewest…scheene Schtedel. Heitzudaage wuhn ich zimmlich weit vun Harleysville (baut drei Schtund nadd-wescht), awwer ich waar in Reading gebore un uffgewaxne…sell is net so weit vun Harleysville. Sud-oscht Pennsylvaania is arrig schee un du kannscht viel vun unsre Kuldur sehne. Wann du Frooge hoscht, sei so gut un schreib mol widder.
Macht’s gut!
Der Doug
Hallo, ich wollte nur mein Lob für diesen Blog aussprechen,er gefällt mir ech gut 🙂
Pennsylfaania Deitsch ist eine sehr interessante Sprache, da sie auch zum Schweizerdeutschen viele parallelen aufweist.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Iris,
Gross Dank fer dei wunnerbaar Poscht! Ich bin arrig froh as du mei Blog gefunne hoscht. Ya, Pennsylvaanisch Deitsch is net so weit vun Schweizer Deitsch awwer es is meh wie Pfaelzisch. Die Familie meinre Grossmudder kummt aus re Schweiz…awwer sie sin schunn im 1690 nooch Amerikaa kumme! Die schtamme aus Basel. Macht’s gut!
– Der Doug
Gunn Dach Doug , do isch dä Reinhard ausem Kraichgau.
I will dä mol widder in unserer Moddersprooch was schreiwä, damit du ä bislä in iwung bleibsch mit dem deitsch.
I schreib dä a weng vun dä deitschä Gschichdä (history)un unserer Vorfarä.Unser Vorfahren sen jo a so im 16. joarhundert aus dä Schweiz eigwandert.Do war jo vun 1618 bis 1648 dä dreißigjährige Krieg. Un durch die Kriegshandlungä un die ganzä Kraonkheitdä die vun derä maongelernährung kummä sen, warä unser Derfä (Villages) todal entfölkert. In dä Schweiz sen zu derä Zeit die Wiedertäufer verfolgt worrä , wegä ihrem Glawä. Die sen dann in die Pfalz un dä Kraichgau eigwaondert un sen vun denä Fürstä bei uns do uffgnummä worrä.Die Mennonitä konntä hier a weil ohne Kriegsdienst leischdä zu messä , meischt als bauarä (Farmer) gut lewä. Die warä scheints die erschdä, die die Dreifelderwerdschaft eigführt hewwä, mit kleeanbau.Un so hewwä die Schweitzä Eiwanderer unsrn scheener Kraichgau widder wirtschaftlich hochgäbrocht.
Mein Unkel war im zweitä Weltkrieg än kadollischä Pfarrä än dä Hitlerzeit. Der hot am Bodäsee ä Gmoi kat un hot die polnischä Kriegsgfanganä gholfä un hot si in seinä Predigtdä globt un als Gleichwerdige Menschä gsäa.Dodrufnoa isch er dann ins Konzentrationlager nach Dachau kummä.Nach ärä weile hewä sin dann widder frei glosst un in ä oandare Gemeinde in die Naäh von Heidelberg versetzt.Do hot er des gleiche widder gmacht un isch widder fun dennä Nazis eigschperrt worrä.Dä Rescht isch Gschichde , dann sen die Amis kummä un hewwä mein Unkel un ganz Europa vun derä Nazibarbarei befreid.Do sisch ä mol, wie des war, mid derä Intoleranz un Chrischdäverfolging, bis in die heidich Zeit nei. Un des war a mid en Grund, warum so viel Leit nach amerigga ausgwondert sin.Desweg gibts do a in Old Forge a Hemmer Cotage un ä Kreidersvill un ä Heidelberg un Mannem un die amischä un än doug, der die deitsch moddersrprooch uffrecht erhaldä will.i winsch dä weidä viel Spass däbei, dä Auguscht, Friedrich , Reinhard aus Bad Rabbämä im Kraichgau.
Reinhard,
Gross Dank fer dei wunnerbar Gschicht un dei Gruss. Ich bin arrig erschtaunt wie viel Leit vun de ganze Welt mei Blog lest. Es macht mich arrig froh zu wisse, as was ich am aaduh eppes Wert hot. Sei so gut un schreib mol widder, un bleib yo im Kontakt!
Macht’s gut un mir schwetze mit enanner bald!
-Der Doug
Liewer Doug,
Ich waar arrig froh fer dei blog zu finne! Ich waar in Yarrick Kaundi, Pennsilfaani im yaahr 1961 gebore. Mei voreldre henn datt in die Dauwe Hiwwle (Pigeon Hills) gebauert zidder 1736 wu es erscht Mummert, der Dietrich, nach Amerika kumme iss. Ich wuhn alleweil do haus in Las Vegas, Nevada. Glaab’s odder net, hawwich en anner kall doh in “Sin City” gfunne ass wunnerbaar gut Pennsilfaanisch Deitsch schwetze kann. Bis negschte mole, ess gut, bleib gsund, unn halt es Deitsch uff!
Der Marty Mummert
Marty!
Ich bin aa froh as du mei Blog gfunne hoscht. Ich bin allsfatt erschtaunt wann ich Comments vun de ganze Welt griege. Las Vegas, un es gebt en annere Deitschschwetzer datt? Unglaablich! Actually, ich un mei Fraa waerre darrich Las Vegas selle Tschunn faahre. Mir mache en grosse Reise nooch in em Wescht. Mir solle mol dreffe fer en Kaffi! Bleib Gsund un schreib mol widder un efters! Bischt du uff em Facebook?
-Der Doug
Doug,
Nee, ich bin net uff em Facebook. Ich bin ee wenig zu altfrankisch fer sache wie sell. Meim vater sei seit vun die familiye waar all Mennischte unn Dunker Briederisch leit. Mir henn kenn guckbax im haus ghatt wu ich en gleener bu waar. Wu ich 10 odder 11 yaahr alt waar, hot mei mutter en schwatz unn weiss Admiral guckbax gekaaft. Awwer mei vatter hot es gaar net gegliche, unn hot oft gsaagt ass mei mudder der deifel in unser wuhn schtubb nei glosse hot. Unn weescht du was? Der mann waar recht! Unn ya, mir kenne gewiss kaffi drinke unn Deitsch schwetze in Tchunn wann du doh kummscht!
Der Marty Mummert
Gruess Gott Doug!
Ich will sagen, was Du hier mit diesem Blog machst ist einfach toll! Ich liebe halt die Audio-Clips im Zusamenhang mit dem Text. Das hilft wirklich eine Menge. Ich interessiere mich sehr fuer PA Deitsch und will mehr lernen. Meene fier Grosseldere hen Deitsch geschwetzt awwer ich kann es eifach net, deswegge villich me laane, gell? Ich kumm vun Hershey awwer lewwe in Edinboro, PA wegge der Arewweit. Ich tietsche Hochdeitsch hier owwe. Dei Buch hawwich geschdern bstellt unn frei mich schonn drauf.
Viele Gruesse aus Edinboro,
Leo
Leo,
Gross Dank fer dei Comment. Ich bin aa arrig froh as du mei Blog gfunne hoscht. So, du bischt Hochdeitsch Schulmeeschder, wie ich? Was is der Naame vun deinre Schul? Schreib mol widder un viel Gschpass bei Lese!
-Der Doug
Doug,
Ich bin seit nein Yahren do uff em College unn ich kann dir aerhlich saage, des es nau aarig schlimm ischt. Die da owwe saagen, sie hen keen Geld fer uns. Sie schneide 54% vom Budget weg. Fremdsprooche waaren immer die Stiefkinner unn ich hab Angscht fur meen Brogramm. Du weescht schunn wie es ischt. Mindestschtens fahren mer im Summer nach Deitschland unn bleiwen 2 Monate: Wuerzburg, Bamberg, Bayreuth, und Wust bei Schoenhausen.
Griesse,
Leo
Also, mich haut’s um!!! Ueber den AATG Listerv bin ich heute Abend auf diesen herrlichen,pennylvaniadeitschen, badisch-alemannischen Blog gestossen und lese eben nach Dougs herrlichen Blogs in meinem heimatlichen Dialekt auch die vom Lukas und von der Maik mit besonderem Interesse und Vergnuegen, weil die zwei naemlich auch aus meiner heimatlichen Gegend Karlsruhe stammen(nicht zu vergessen meine Jahre in Kirchzarten und Freiburg, wo ich Anno dazumal an der Uni Anglistik/Amerikanistik und Franzoesisch studierte) Da es –fuer mich jedenfals– schon spaet ist, halte ich mich heute kurz, werde aber versuchen meinen Dialekt aufzumoebeln und in meinem naechsten Blog hier mal schriftlich ausprobieren.
Guats Naechtle wuenscht aus Iowa,
die Gabi
Gabi,
Ich bin arrig froh as du mei Blog gfunne hoscht. Sei so gut un schreib ich mol so oft wie du willscht! Ich gleich wann mei Leser mir eppes schreibt. Viel Gschpass bei Lese un mach’s gut!
-Der Doug
Hallo Doug
Ich wohne in Baden-Wuerttemberg. Ich verstehe dein Deutsch sehr gut. Der Dialekt erinnert mich stark an die Region um Neustadt an der Weinstraße bzw. Kandel oder Karlsruhe. Du schreibst, wie das Dialekt gesprochen wird. Echt cool.
Gruß Joerg
Joerg,
Gross Dank fer dei EPoscht. Ya, unsre Dialekt kummt eigetlich aus em Pfalz awwer es hot sich aa glee bissel do in Amerikaa verennert. Ich hoff as du widder der Blog bsucht. Schreib mol widder. Wu in Baden-Wuerttemberg wuhnscht du? Ich hab viele Freinde in em Odenwald!
Mach’s gut!
-Der Doug
Hallo Doug
Ich wohne in der Nähe des Bodensee. Bei euch ist er vielleicht eher unter dem Namen Lake Constance bekannt.
Ich habe lange Zeit in Rheinland-Pfalz gewohnt und war oft in der Gegend von Neustadt an der Weinstraße. Daher ist mir der Dialekt so bekannt vorgekommen. Der Bodendee ist entgegengesetzt zum Odenwald. Der Odenwald ist eher die Richtung Heidelberg bis Darmstadt.
Leider kann ich kein Dialekt, aber ich denke du verstehst mein Deutsch. 🙂
Gruß Joerg
Hallo Doug !
Gfrei mi das i dein Blog gfundn hob(üba des Amish-Forum)weil i des fost ollas vasteh von dem Penns.Deitsch a waun i aus Niederösterreich sei dua.Schee waun se de Leidd vom Donauschwab bis noch Amerika im Dialekt bessa vastehn oes in Hochdeutsch oda Landessproch.
scheen gruass von Josef
Josef!
Ich bin arrig froh as du mei Blog gfunne hoscht. Ich hoff as du bald widder es bsucht. Ich bin ee paar Mol in dei Land un ich lieb es. Viel Gschpass bei Lese un schreib mol widder!
-Der Doug
Hallo Doug!
De Sproch muass i gaunz guad lerna damit i mit de Amishleidd bei de Horse Progressday schwetze kau,wenscht wieder im Lande bist foama mit da Kutsch damitst ned hoamweh grigst.
Josef.
Hallo Doug!
Bin heit uff dei Webseite gschtolpert! Mei Vorahnen warrn pennsilfanischdeitsch un mei Grossmuddi hot die Muddersprooch aa schwetzen kenne. Sie hiess Kresge mit Jungfername. Ich bin in Bryn Mawr gborn un grossgwachse, nau wuhnne mer in Georgia. Leider hot mein Dad yuschst en paar Wadde gelannt also hamma yuscht Englisch daheem gschwetzt. Sell Yaahr hawwich geschtaert, die Sprooch selwwer zu lanne, nadierlich will ich viel meh lanne. Ich du aa Hiwwe wie Driwwe online lese, ass hilft mir aa dabei.
Machs guud un ich finne es wunderbar, ass du nau selwwer en Dad bischt!
Jack
Jack,
Gross Dank fer dei Poscht! Ich bin aa arrig froh as du mei Blog gfunne hoscht! Ich hoff es waerr dich helfe, die Mudderschprooch zu lanne. Ich schreib baut ee Mol die Woch, yedere Woch. Kumm bald widder un loss mol en Poscht wann du witt! Ich bin aa bei der Facebook…wann du sell aa yuscht, kannscht du mich en Freind mache.
Mach’s gut!
-Der Doug
Doug,
Ich dank dir fer dei nette Antwort! Nadierlich waerr dei Blog mir helfe, mei Muddersproochkenntnisse zu verbessere. Ich du Hiwwe wie Driwwe a aff Facebook lese, also waerr ich dich ball befreinde. Wie du zweifellos host gesehne, schreiwwe ich ne Mischung Hochdeitsch un PAdeitsch. Ich hob 2 Yaahre in Deitschland gewuhnt un gschtudiert un datt wu ich war schwetz’ ma Mittelfraenkisch. Es gibt en lot Aehnlichkeit zwischen die 2 Dialekts. ZB aa aff Mittelfraenkisch sagt man Sau/Sei statt Schwein/Schweine awwer Apen un nich Grumbiere fer Kartoffel.
Hallo noch mol Doug
Ich hab browiert dich aff Facebook zu finne um dich zu Freind zu mache awwer mir iss es nich glunge, verleicht hawwe ich ebbes letz gedu. Ich bin a aff Facebook, verleicht kannste browiere, mich zu dei Freind zu mache. Ich hab zwar en Doug Madenford datt gefunne awwer ich weiss net ferscher ob es du iss oder ob es sich dabei um en anneren Doug Madenford handelt.
Mach’s gut,
Jack
Jack,
Ich hab dich graad in Facebook gfunne. Ya, ich glaab as ich der eenzigschde Doug Madenford bin. Es gebt zu viel Madenfords in re Welt!
-Der Doug
Ya Doug, du hoscht recht. Den annere Doug Madenford, uff den ich uff Facebook gschtolpert bin, war en ganz anner Mensch wie du! Zum Glick gebt’s net a lot Speeses in re Welt! Un selle, die in den USA wunne, sin wahrscheinlich mit uns verwandt.
Doug, das istr absolut toll was Du da machst! Hier in der (früheren” Kurpflalz bis in das Saarland babbelt ma so. Oft gibt es schon von einem Ort zum anderen Unterschiede. Hier gibt es nur wenige die sich mit der Mundart (Dialekt) so intensiv beschäftigen. Ich selber wohne auch in der Gegend hinter Heidelberg, dem Odenwald. Ja, sogar in dem Ort Eiterbach, Ortsteil von Heiligkreuzsteinach, von wo die Vorfahren von President Eisenhower stammen. EISENHAUER ist noch immer ein sehr populärer Name hier im Odenwald. Auch Beckenbach (war auch ein Vorfahre vom E.) gibt es hier häufig. Eiterbach gehört zu Baden-Württemberg, nicht Rheinland (Rhineland). Buchen wo Du in 2010 warst ist auch nicht weit entfernt. Grüße an Dich in den Staaten, unn bleib immer g´sund unn munder. Unn dou imma so babbeln wie da dä Schnawwel gewachse iss. (Und tue immer so sprechen, wir Dir der Schnabel gewachsen ist.). Tony
Doug, s´gibt einige Wörteberbücher zum Dialekt. Deitsch iss net glei Deitsch. Zum Beispiel hier in der “Palz” (Pfalz ist die Kurzform für Kurpfalz/Palatinate). Aufgrund der Nähe zu Frankreich und den vielen zugewanderten Hugenotten, ist die Sprache voll von frz. Lehnwörtern. Obwohl seit 200 Jahre die Kurpfalz durch Napoleon aufgeteilt wurde, unser Stück gehört seitdem zu Baden (östliche Rheinseite) und Pfalz (heute Rheinland-Pfalz), ist die Sprache und Kultur dieser gegend meist identisch. Auch der hessische Odenwald, also gehört zu dieser Kulturregion. Nochmals Grüße, Tony
Hier: http://www.palatina-rhenania.de/Woerterb/INHALT.HTM
Unn doo uff Wikipedia iss dess alles subba (super) erklärt. Dess mit der Sprooch ahh, dass ma ahh Jiddisch und ah dess vunn denne Amishe gud verstehe kenne.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurpf%C3%A4lzische_Dialekte
🙂 Tony
PS
Tony,
Gross dank fer dei scheeni Poscht. Ich bin froh as du mei Blog gfunne hoscht. Ya, unsre Schprooch iss arrig Palzich, awwer ich hab es aa im Odenwald gschwetzt un die Leit datt hen mich gut verschtanne. Ich geh alle zwee Yaahr nooch Buchen, mit unsre Austasch. Vielleicht im 2014 kenne mir uns dreffe? Bis dann, viel Gschpass bei Lese un schreib mol eppes iwwerdem zerick.
-Der Doug
Doug, isch bin offt inn Buuche(n). Kenn´ sogar dä Borrermäschda (Bürgermeister) do vunn fria (früher). Do kenne ma unnz imma dreffe. Dess Buche doo hinne iss dess Baulond (Bauland) wu dä Owrrewald iwwageht noh Fronke (Franken). Die zihä arg mit da Noos die Wötter long. lol
Do bei unnz in da Egg (Ecke) wäd dess “R” arg gerolld. O W RRRRRRRR EWALD. lol
Mäld Disch inn 2014 widda?
Doug, es ist übrigens sehr interessant was Du machst. Im Prinzip hatten die Grimm´s ähnliches gemacht. Die stellten schon fest, dass das “Deitsch” was man damals irgendwie überall sprach, lange vor Duden oder Langenschied bzw. Wörterbüchern und Rechtschreibung, und dem Sanskrit so viele Übereinstimmung aufweist, die zweifelsfrei eine kulterelle Verknüpfung zwischen dem Indus und Europa besteht. Ja sogar genetisch. Also Doug, in dem man die “Verschiedenheit” der Sprache behält, also das Gegenstück zum einheitlichen “Hochdeutsch” , ich meine die Mundart, trägt man sehr zur Sprachwissenschaft bei. Einige Leute auf den Unis wären bestimmt sehr glücklich diesen Block zu kennen.
Alla (frz. Allez) machs guud unn bleibb sauwwa. 🙂
Ich komm zwar nicht aus der Pfalz, sondern aus Bayern, ich sprech auch nur bayerische Mundart, aber ich versteh dennoch fast alles, was Du auf Deitsch schreibst und ich bin fasziniert, dass in Amerika so viele Menschen leben, die Deitsch babbeln. Auf Deinen Blog bin ich wegen eines Romans gestoßen, den ich gelesen hab und mich das Thema Amish im Anschluss interessiert hat.
Ich find Deinen Blog gut, mach weiter so!
Christine
Christine,
Gross dank fer dei Poscht! Ya, Bayerisch kann ich glee bissel verschteh awwer ‘sis schwer, abbadich wann epper arrig schtarrick schwetzscht! Es gebt viel Links uff meim Blog fer meh Deitsche Dinge zu begucke.
Mach’s gut!
-Der Doug
Lieber Doug,
daß ich auf Deinen Blog gestoßen bin war in der Tat ein glücklicher Zufall. Ich studiere Geschichte in Passau/Bayern und bin hier über den „Ausbund“, einem der ältesten protestantischen Gesangsbücher, gestolpert, der eben auf der Veste Oberhaus in Passau von eingekerkerten Wiedertäufern 1535-1540 niedergeschrieben und 1564 gedruckt wurde. Der „Ausbund“ wird wohl heute noch von den Amischen verwendet. Nach einigem weiteren Stöbern im Internet zu den Amischen und Pennsylvania Deitschen habe ich dann Deine Seite gefunden.
Ich finde es erstaunlich, wie viele Ähnlichkeiten das Pennsilfaanisch Deitsch nach fast 400 Jahren noch mit den heutigen Dialekten in Schwaben, dem Elsaß und vor allem der Pfalz aufweist. Als gebürtiger Schwabe verstehe ich das meiste davon ohne größere Schwierigkeiten.
Es Schwäbische hot halt selber koi oigene Rechtschreibung, drum fällt`s mer schwär, do ebbes g´scheids naazumschreibe. Die sälle isch halt doch eher a g`sprochene Sproch. Aber läbe duat se kreftig weiter im Südweschde Deitschlands!
Es freut mich, daß die Sprache und das Brauchtum der Deitschen in Amerika noch lebendig gehalten wird, und ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
Beste Grüße,
Philipp
Philipp,
Gross dank fer dei scheeni Poscht! Ich bin aa froh as du mei Blog gfunne hoscht. Kumm bald widder vorbei un sei so gut en subscribe, dann kannscht du all meine neie Poschts lese!
Mach’s gut!
-Der Doug
Guddä Tach
Isch glaab ich mach do bei aich ä mol Urlaub,do brauchd ja koi Hochdeitsch un viellaischt ä bissl Englisch.Awwa ich kenn do jemand der isch bei mir in der Region arg bekonnt die hoißt Marliese Echner Klingmann : http://de.wikipedia.org/wiki/Marliese_Echner-Klingmann un http://www.kraichgaumundart.de/ .Die Fraa Echner-Klingmann wuhnt jetzt im Seniorehoim weil se än Schlogafall khabt hod guugt ämol nei .
Gruß vum Markus aus Rauenberg bei Heidelberg
Sehr geehrter Herr Madenford,
Ich hoffe, Sie nehmen mir nicht übel, dass ich Ihnen jetzt mal auf Hochdeutsch schreibe. Ich finde es herrlich, dass Sie sich auf Ihrer Blogseite so mit Mundartpflege beschäftigen. Ich bin mit einer komischen Mundart aufgewachsen, welche derjenige von Pforzheim am nächsten ähnelt. Ich habe sogar zwei Exemplare von Höhns „Mei Pforze“ von dem Verleger geschenkt bekommen. Leider sind diese schon längst vergriffen. Ich lese sie aber mit grösster Freude, weil ich dabei die Stimme von meinem Grossvater noch im Gedächtnis höre!
Ich gelte nämlich als Ausnahme unter der Mehrzahl der Amerikaner in meinem Alter: zwar bin ich auch ein ehemaliger Deutschlehrer; leider sind wir nicht mehr gefragt. Es ist wirklich schwierig zu erklären, warum ich trotzdem Deutsch schätze: in der Kirche staunen die Leute nicht schlecht darüber, dass ich ausschliesslich die Luther Ausgabe der Bibel lese. Einige fragten, ob ich dabei Englisch oder Deutsch denke. Ich habe die Wahrheit gesagt: Deutsch, natürlich! Ich bin der Meinung, das Übersetzen taugt nur, wenn man eine gewisse Aufgabe erfüllen muss, sonst muss man in der Zielsprache denken lernen. Der sicherste Weg, um eine Sprache ewig als Fremdsprache zu halten heisst: ständig übersetzen anstatt die die Begriffe nachvollziehen! Dem Duden nach ist nachvollziehen nicht nur begreifen sondern zu eigen machen, was also tiefer liegt! Ich frage jedesmal mit einem Zwinkern, in welche Sprache die Fragenden ihr Englisch übersetzen! Natürlich gucken sie mich dann ganz verzweifelt und verwirrt an.
Unserem Prediger habe ich aber versichert, das ich alles verstehe, was ich auf Deutsch lese. Ich lese die Lutherbibel übrigens aus zwei Gründen: Erstens, Herr Dr. Luther hatte bessere bzw. Zuverlässigere Manuskripte als der König James I aus England (1611). Zweitens, die deutsche Sprache singt eine gewisse, mein Herz und Gemüt berührende Melodie, welche ich auf Englisch gar nicht höre. Ohne Deutsch wäre mir das Leben einfach undenkbar. Was meine Mitchristen aber wirklich ins Staunen versetzt, heisst: es hat viel weniger mit Ethnizität zu tun, weil ich von der 4. Generation bin, zumindest väterlicherseits—mütterlicherseits von der 3. Generation, und dazu wäre es bei mir schwierig, welche Kultur ich eigentlich pflegen sollte, weil mütterlicherseits die Österreicher stark vertreten sind, väterlicherseits die Badener, Schwaben, Elsässer und sogar Bayern alle unter den Vorfahren zählen! Meine Jahre als Akkordionist bei den deutschen Tanzgruppen sind vorbei—ich liebe die Sprache, Literatur und andere Aspekte, fühle mich aber keineswegs verpflichtet, mir Lederhose anzuziehen und/oder Lodenhut aufzusetzen.
Ich habe sogar auch noch die Ehre gehabt, den allerletzten zwei protestantischen Gemeinden in Grossraum Pittsburgh als Organist zu dienen, welche seit ihrer Gründung die Gottesdienste in deutscher Sprache hielten: die St. Matthäuskirche an der Nordseite von Pittsburgh hatte bis cir. 1983 noch jeden Sonntag Deutsch, dann bis 1985 nur einmal im Monat; bei der sog. Birmingham United Church of Christ aber gab es nur zweimal im Jahr deutsche Gottesdienste, also am 3. Adventssonntag und am Karfreitag Morgen. Ich vermisse die schönen Zeiten: einmal kamen zweihundert Leute zum vorweihnachtlichen Gottesdienst! In der sog. First English Lutheran Church in der Stadt mitte bietet man jetzt zweimal im Jahr deutsche Gottesdienste als „outreach program“ an, der Gastpfarrer aber ist sehr lange hier wohnhaft und pflegt sein Deutsch nicht aufs Beste. Einmal kam ich beinahe vor Lachen um, als dieser den Gottesdienst mit den Worten, „In the name of the Father and of the Son und des Heiligen Geistes“ eröffnete—nicht rein Pennsylvanisch Deitsch, aber es war verwandt!!
Nu, mei Kommendar isch leid’r e bissle lang g’worre, Ihre Zeet isch awwer koschdbar, also möcht‘ i mi bei Ihne nomols rechd herzlich b’danke un Ihnen alles Beschde wünsche—i hoff‘ ja, Sie hän au viel Freid net nur bei d’r Arweet, au no mit d’r Sprooch un Pflege von d’r richtige Pennsylvanische Kultur!
Hochachtungsvoll un mit beschde Grüsse aus Pittsburgh,
Jim Kramer
Jim,
Ich hab dei Poscht mit viel Freed gelese. Gaar ken Broblem as du uff Hochdeitsch gschriwwe hoscht! Es macht mich arrig gut zu fiehle as mei Blog un mei Schtimm losst dir vun deim Grossdaadi denkt. Sell iss doch eppes un ich bin froh as ich selle Gelegheit fer dich gewwe kann.
-Der Doug
Liewwer Herr Doug,
I hoff es gaht au, wenn i Du anstatt Sie schreiwwe—Dei liewwe Antwort isch so, un i glaub, auf Mundart g’hört sich’s net, üwwertriewwene Formalidät zu g’brauche, gell?
Ausserdem hän mer so ähnliche Interesse. E schöns (mer sage „scheens“ awwer wege d’r V’rwirrung un Rechtschreiwwung isch’s e bissele leichder so. „Entrundung“ g’hört sich sowieso zur Theorie vun „G’mütlichkeetsstrebung“ haww i vor viele Johre g’lese, un sell find i ja recht sinnvoll!)
I möcht ger‘ mit Di e poor luschdige Sprüchele mitteile, die i aus frühere Zeete no im G’dachtnis b’halt:
Schwätz Deitsch, wu du Deitscher bisch,
Englisch schwätz, wu’s nötig isch,
Awwer Englisch un Deitsch zusammeg’braut
Isch schier wie Eiskrem mit Sauerkraut!
Dezu vun mei’m Grossdaadi:
„Vater unser, der du bisch, detz de‘ Kaffe uff’n Tisch!“
Un no schöner:
Die Kuh isch üwwer de Fence g’jumpt un hot die Cabbages g’damaged—
Der Butcher hot mi däs g’told—isch d ä s net gutes Deitsch getalkg?
Un er hot e Sinn für Humor g’hat: We’ma e lange Red‘ g’halte hot od’r zu g’schwind g’schwätzt, hot er sei „bissele“ dazugebe:
„Ja, un Grumbier‘ senn au gut dezu“ hot er ja zu schier unpassende Momente g’saat—was uns natürli‘ ganz schö zum Lache g’bracht hot!)
Un vun mei Grossmami (sellem Opa sei Frau):
A, B, C, die Katze sitzt im Schnee; wenn der Schnee geht weg, dann sitzt die Katz’ im Dreck!
Hoffentlich kannsch au hin un wieder e bissele beim Unterrichte lache—i weess, sell isch „diesseits vum Lehrerpult“ eppes ganz Annerscht! Ma‘ isch net immer so mit’n tausende vun Pflichte un „Bitte machen Sie…bevor Sie …“ am Schultag, un manchmol isch d’r Lehrer (oder wie die Amischleit sage, der Tietscher!) net schlecht verstaunt, was ma‘ älls vun ihm v’rlangt!
Mit beschde Grüsse un in d’r Hoffnung, dass d’r Danksagungstag (Dankfescht), wu uns b’vorstehe duht, au recht schö un g’mütlich sei wird,
Bin i
„Der Jakob“ au g’nannt Jim Kramer
(„Jakob“ nennt mich meine „adoptierte Tante“ Frau Dr. Kuschmierz, ehemalige Professorin der Germanistik auf’m Greensburger Campus der Uni. vun Pittsburgh)
Liewwer Goud (Jakob), isch will da ähn Link do emphehle wo ma uff “Monnermarisch” (Mannheimerisch) arg schreiwwe dutt. Dess iss uf dem Facebook und dort schrweiwwe die Meischde nooch dem “monnemer Dialeggt”. Zu de Leit in Monnem sagt ma ah: Blomäuler”, also blaue Mäuler, weil ma dengt, dass die immer uff´s Maul griegt hawwe, also blau g´schlaagene Mäuler. Isch selwer wohn im Odewald (Orrewald). Do gibd´s ah viel Lusdisches vunn de Leit. Gug Du do mol noi! FB: Monnema Wörrda un Schbrisch.
Doug, isch hab denn Jim und Dich beim Jakob verwechselt. Viele Grüße aus Deitschlond. 🙂
Hallo liewwe neie Freinde!
I b’dank mi herzli für sellre gute Vorschläge üwwer Webseite un so uff Mundart. ’s hot mi wirkli inderessiert, dass ma e bissele uff „Monnemer“ g’schriewwe hot! E Freind vun mi aus dene frühere Johre isch vo’Monnem g’wä, un ’r isch Juwellier g’wä. Sei Familienam‘ isch Beissinger g’wä, sei Frau isch au im gleiche B’ruf tätig g’wä. Mer hän die schönschde Zeete beim Schwätze verbrocht. Vis à vis vun Monnem isch glaww‘ i au Ludwigshafe, wu no e liewwe B’kanntschafd herkam, die Frau Waltraud Conley (ihr Mädchennam‘ isch mi leid’r entfalle), un se hot au ganz schö Schwowwisch g’schwätzt. Gute Zeete senn die frühere in mei’m Lewe, un mei Freinde unner de‘ Amischleit vun Somerset County un i hän au öfters uff mundart g’schwätzt. Meinre isch leider kei reine Mundart, se isch e bissele Badisch, Schwobisch un wer-wees-was-noch dezu! I möcht‘ hiermit no eppes mitteile, was mi ei’g’falle isch: E Zitat aus dene v’rgriff’ne Büchele vo‘ Fritz Höhn, Mei Pforze:
„In Pforze komme Sächele vor,
Wo d’gor net glaubschd—un senn doch wohr!“
So hot seller guter Herr g’schriewwe, un i glaub‘ feschd, däs ka‘ ma au üwwer Pittsburgh, Augschburg, od’r jede Grossstadt (au weh—sell’re neie „Rechtschreibung“-i bi‘ ganz schö verblüfft, wie ma heitzigsdags mit drei „s“ schreiwwe duht, awwer na, ma möcht‘ au net altmodisch aussehe! I bi‘ au no net „v’rgriffe worre“ od’r zum Rausschmeisse bereit, gell net?!) sage, un sell isch au wohr!
Mit beschde Grüssele aus Grossraum Pittsburgh, aus’m schöne Allegheny Landkreis,
bin i
d’r Jim (au g’nannt Jakob—so duht mi mei adoptierte Tante gär‘ nenne!)
Jim, bei uns in Monnem odda der monnemer Geschend, “do babbelt maa wie ähm da Schnawel gewagse iss”!. Unn dess mit dä 3 “sss”, lol, iss halt äh mol heit und morsche iss dess widda onnasch herum. lol
Unn vielleischd machema (machen wir) da NSA aah bissel Spass bis die dess dorch die Kombudar analisierd hawwe. lol
Viel Spaß Dir über dem großen Teich! Grüße aus dem Odenwald! Tony
Unn jetzt ähn gudda Witz ah vunn der Monnemer Bloomaul Seid (Site): Weil ma in Monnem viel Witze hawwe unn ah genn lache due:
Sag ma ob alles verstehschd:
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Grad hawwisch ä Zigared uff de Schdross ausgedriggt. Des hod än Bolizischd g´sehe un hod g´sachd:
„Des koschd 20.00 € Bußgeld!“
Do hawwisch g´sachd:
„Weeschd du eigendlisch wer isch bin?“
„Nä“, saagd der…
Do bin isch fordgerennd.
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🙂
Hi Doug,
Ich hob dei Facebook-Poscht iewwer Haikus yuscht nau gelese. Selle Gedichte hamma aa uff re Schul geschriewwe! Anbei mei Versuch:
Ball kummt der Winter
Awwer Gott hot versproche
as Friehyaar kummt trick
Jack!
Gross dank fer dei Haiku. Awwer was iss dem Naame vun dei Haiku?
-Doug
Dran hab ich nicht gedacht! Falls mir ein Name einfaellt, sag ich dir Bescheid!
Heer bassemol uff Maliewa!!
Das du so ebbes im Amiland do driwwe abziehsch find ich jo jetzat echdemoo sauschdaig. Wo schdammenen dei Vorfaahre her?? herd sich alles ziemmlich Pälzisch orrer seminneschd Hinnerpälzisch a waas du do so schreiwwe duusch. Beschde Grieß ausde sunniche Palz…
Dom,
Gross Dank fer dei Poscht! Die meeschde Deitschschwetzer in Pennsylvania hen Voreldere die aus em Pfalz, Hesse, un Baden-Wuerttemberg.
Griess aus sunniche Pennsylvania!
-Der Doug
des is klasse was, du do machscht…weiter so 🙂
grüsse aus mannheim
Sedi, gross Dank fer dei Comment. Ich schaff so weiter!
hab mit viel spass dei video iwwer eire bauerei geguckt….super…schad das ihr net näher bei arkansas seid…do kumm ich nämlich einmal im jahr en freund besuche…awwer do schwetze die alle net deitsch 🙂
Shalom, Doug!
Ikh shrayb dir af iddish–nischt git iddish, ober ayn Frankenloshn (oder Frankenshprakh) fun iddish, hokh daytch un english. Ikh hof az du kanst mir farshteyn.
Ikh vil dir danken far dayne arbayt mit PA Deitsch. Du host a sakh (fil) getan far dayn mameloshn (Mudderschprooch) un oykh far mentshn vi mir, vos vollen PA Deitsch lernen.
Mayne familien nomen iz Eshelman un ikh bin oys Pennsylvania–itst voyne ikh in goles (Exil) in Connecticut, ober Ikh bin a yid, hotch (obwohl) amol iz geven ayner fun mayn oves (Vorfahren) a Dutchman.
Ikh gloyb az Deitsch un iddish hobn a sakh entlekhkaytn: lingvistish un sotziologish. Zi zenen bayde ins Rheinland un di Pfalz geboyrn un s’iz di gleybike vos unterhaltn unzere sprakhn.
Zay gezunt un red Deitsch! –Nicholas
Nicholas,
Gross Dank fer dei Poscht. Ich mach so weiter mit der Arewet. Schreib mol widder!
Guder Daag, Doug! My name is Taras, I’m a Ukrainian from Kiev (Kyiv)and I also happen to have a Germanic linguistics background even that it’s miles away from my current occupation (finance)). With my hobby still there and the ability to well understand Hochdeutsch, Schwiizertüütsch, Tirolerisch and other nice varieties (including Yiddish and Afrikaans as my life time favorites) I almost have no problem going thru your posts (unless of course they contain some specific vocabulary which further develops my deciphering ability:)). I am surprised to see what great influence English has had on Deitsch! In this comment I would like to thank you for how exactly your blog helps me with my Germanic studies. I am currently improving my Hochdeutsch and I use your Posts as a great source of everyday vocabulary – “topically”. I mean I read your interesting stories and then also try to retell them in Hochdeutsch. It works miracles ) So I’d like to thank you very much for the great job!! Your stories are very lively and a good way to study Deitsch! I have spotted some interesting grammatical structures in your posts too. I will ask you about them a bit later via email. So “a groissn Dank” again! Mit vielen Grüßen, Taras
Taras,
Gross Dank fer dei scheeni Wadde! Ich winsch dir viel Glick mit all deinre Schprooche zu lanne. Griess aus Amerikaa!
-Der Doug
Meci fir doin Blog. Ich bin selwerschd aus de Palz un hab doin Blog jetzert ach in moi Favorite gschpeicherd.
Die Sproch die du ewe benutscht is iwwerhaupt kä Hochdeitsch, sondern Pälzisch aus de Region um Ludwigshafen am Rhein, wobei bei dem gschriewene ach Regional de Dialekt vunn de Südpalz, also die Eck um Landau un Speyer oifließe hoscht losse.
Uff alle Fäll, solch grad weida mache, awwa bedenke, dass des kö Hochdeitsch is.
Meci!
Hallo Douglas,
ich habe Dich in einer Dokumentation zum Pensylvania Dutch aus dem Jahre 2015 gesehen und war schwer beeindruckt, da alles zwar Dialekt, aber doch so klar verständlich war.
Ich habe auch gelesen, das Du in Paderborn studiert hast, das ist garnicht so weit von Bünde entfernt, wo ich geboren wurde. Nun lebe ich mit meiner Familie in einem kleinen Bauerndorf in Norddeutschland, wo viel plattdütsch gesprochen wird, was wiederum dem Englischen sehr ähnlich ist.
Wenn Du Lust hast, dann lass uns doch mal in Kontakt treten.
Viele Grüße
Stefan
Stefan! Widder guder Daag! Ich bin froh as du mei Blog gfunne hoscht. Viel Gschpass bei lese!
-Doug
Hallo,
haben Sie bereits darüber nachgedacht, einen Band der AsterixundObelix Reihe auf Pennsylvania Dutch rauszubringen? Ich finde, der doch deutsche Dialket sollte nicht fehlen. Sicher kennen Sie die Mundart-Reihe von Asterix. Wenn nicht, hier ein Link:
http://www.comedix.de/medien/mundart.php
Angefangen hat alles mit einer aberwitzigen Idee eines Tübinger Studenten für Völkerkunde, der einem Kommilitonen aus dem Norden Deutschlands schwäbische Sitten und Gebräuche in einem Asterix-Album hübsch aufbereitet begreiflich machen wollte…
Inzwischen sind über 10 Jahre vergangen und mehr als 60 Mundart-Bände der Asterix-Abenteuer erschienen. Ob in hessisch, plattdeutsch, sächsisch oder fränkisch – die verschiedenen Dialekte versprechen ein herrliches Vergnügen! Zum Beispiel wenn Asterix op Kölsch auf dat Kleo mit dem lecker Näsje trifft, oder plötzlich Babyschwäbisch lernen muss, weil er nämlich uf oemol so a kloes Butzewaggele em Haus hot. Hinter allen Übersetzungen stecken viele prominente Köpfe. Von der Waterkant bis in die Berge kommt kein Dialekt zu kurz!
Wer sich schon über die hochdeutsche Fassung und die Verfilmungen amüsiert hat, der wird mit den Asterix Mundart-Bänden großen Spaß haben, eröffnen sich doch durch die Dialekte eine Fülle zusätzlicher komischer Momente.
Leider sind die meisten Bände nicht gut bewertet worden. Bis auf die Bände in hessisch, haben fast alle 2 bis 3 Sterne von 5 😦
MfG
Christian Heinz