Guder Daag Blog Leser! Ass viel vun eich schunn wisst, bin ich en Schulmeeschder fer Hochdeitsch in en High School. Alle Yaahre lees ich es gut bekannte Gedicht: “Der Erlkönig” vun dem Johann Wolfgang von Goethe. Ich un mei Schtudente gleiche es zu lese. Ich weess net eb epper es Gedicht schunn ins Deitsch iwwersetzt hot odder net, awwer heit bring ich es zu eich! Nau ich bin ken Goethe, awwer ich browier mol.
Der Erlkeenich
Wer reidet so schpott darrich Nacht un Wind?
Es iss der Daadi mit seim Kind;
Er hot der Yunger wohl in dem Arem,
Er nemmt ihn sicher, er halt ihn warem.
“Mei Soh, ferwas verschteckscht du so bang dei Gsicht?” –
“Sehnscht, Daadi, du der Erlkeenich nicht?
Der Erlkeenich mit sei Gron in die Heeh?” –
“Mei Soh, es iss en Newwelschtreef.”
“Du liewes Kind, kumm geh mit mir!
Gaar scheene Schpiele schpiel ich mit dir;
Manniche bunte Blumme sin am Schtrand,
Mei Mudder hot manniche goldene Gwand.” –
“Mei Daadi, mei Daadi, un heerscht du net,
Was Erlkeenich mir ruhichlich verschprecht?” –
“Sei ruhich, bleib ruhich, mei Kind;
In daerre Bledder seifzt der Wind.” –
“Witt, fein Yunge, du mit mir gehn?
Mei Dechder solle dich waarde schee;
Mei Dechder bringe der nechtliche Dans bei,
Un schockele un danse un singe dich ee.” –
“Mei Daadi, mei Daadi, un sehnscht du net datt
Erlkeenich sei Dechder am schaddliche Blatz?” –
“Mei Soh, mei Soh, ich seh’ es yo:
Es scheinen die alde Weide so groh. -“
“Ich lieb dich, mich riehrt uff dei scheene Gschtalt;
Un bischt du net willich, so brauch ich Gwalt.” –
“Mei Daadi, mei Daadi, nau fasst er mich aa!
Erlkeenich hot mir geduh en Schaad!”
Es verschreckt der Daadi; er reidet gschwind,
Er halt in Aerem es yammernde Kind,
Erreicht der Hof mit Blog un Not;
In sei Aerem es Kind waar tot.
Do iss en Link zu en Video fer dem Goethe sei Schtick. Der Franz Schubert hot es ass en Lied im1821 gschriwwe: Der Erlkönig
Do iss en Audio Klip:
Ich gleiche aa de Erlkeenich awer do iss ach de arrig guhde Musik vun de Schubert.